Carolin Timm, Offenburg

veröffentlicht am 27.04.2019

 

„Ich bin Klimaschützerin, weil ich als Marktleiterin mit meinem Team umweltfreundliches Einkaufen ermöglichen will.“

 

Als die EDEKA-Zentrale in Hamburg, angeregt durch ihre Partnerschaft mit dem WWF, den Anstoß gegen Plastik- und für umweltfreundliche Verpackungen gegeben hat, war für Marktleiterin Carolin Timm sofort klar: „Da machen wir mit!“ Danach bietet das Geschäft seit Mitte September 2018 neben Plastikbeuteln mehrfach verwendbare Mehrwegnetze zum Verpacken von Obst und Gemüse an. „An der Bedientheke können unsere Kunden sich ihre Waren in von zu Hause mitgebrachte Tupper-Behälter oder sonstige Frischhalteboxen legen lassen. Wichtig ist uns dabei, dass die Box offen auf ein Tablett gelegt wird und ausschließlich vom Kunden berührt wird. Da halten wir uns an die strengen Auflagen des Amtes für Lebensmittelüberwachung“, informiert die studierte Kauffrau.

 

Die Werbung mit Plakaten und jüngst eine Schüleraktion der „Plastik-Piraten“ von der Erich-Kästner-Realschule zeigen Wirkung: Immer mehr Kunden greifen zu den umweltfreundlichen Verpackungsalternativen. „Bislang haben wir mehr als 1000 Netze verkauft“, freut sich die 39-jährige Marktleiterin. Fünf Obst- und Gemüse-Mehrwegnetze gibt es in einem Beutel zu 4,99 Euro. Die Netze mit Kordelzug sind bei 30 Grad waschbar, recyclingfähig und besonders langlebig.

 

Wenn in 1250 Märkten 15 Kunden pro Markt und pro Woche die Mehrwegnetze verwenden, können dadurch 25 Tonnen Plastik eingespart werden. An der Bedientheke käme man beim Einkaufen mit Frischhalteboxen auf eine Ersparnis von sechs Tonnen Kunststoff.

 

Viele EDEKA-Märkte in Offenburg und ganz Deutschland bieten bereits den umweltfreundlichen Einpackservice an. Timm: „Ich hoffe, dass die Plastiktüten bald der Vergangenheit angehören. Denn wir können das Klima nur schützen, wenn wir auch den Nachhaltigkeitsgedanken leben.“

 

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