Günter Schulz, Offenburg

veröffentlicht am 11.10.2014

 

"Ich bin Klimaschützer, weil ich gegenüber der Nachwelt Verantwortung übernehmen will.“

 

Die Themen Klimaschutz und Energieeffizienz lagen dem gelernten Gärtner und Diplomagraringenieur schon immer am Herzen. Doch seit er sich im Ruhestand befindet, ist er auch aktiv in der Projektarbeit. Sein jüngstes Projekt: das Repair Café, ein Gemeinschaftsprojekt vom BUND Umweltzentrum Ortenau und der Stadt Offenburg. Entstanden sind die ersten Repair-Cafés 2009 in den Niederlanden, die Günter Schulz auch mit dem Konzept und dem Know-how versorgten.

 

Die nächsten Schritte waren dann die Raum- und Helfer­suche. „Nachdem ich erfahren hatte, dass das Stadtteil- und Familienzentrum eine eigene Werkstatt mit einem angrenzenden Café besitzt, habe ich mit Frau Schiedermair, der Leiterin, Kontakt aufgenommen“, erinnert sich Schulz. Sie war sofort von der Idee begeistert. Bei der Helfersuche unterstützte die örtliche Presse. Von Fachleuten bis Bastlertypen, alt und jung, männlich und weiblich gibt es eine bunte Mischung.

 

Repariert werden kann nur, was man tragen kann, also damit nur kleinere Geräte. In den überwiegenden Fällen legen die „Kunden“ selbst Hand an unter Anleitung der „Profis“. „Wir sehen das Angebot auch als eine Art von Nachbarschaftshilfe an, bei der man beispielsweise eine Bohrmaschine vor Ort ausleihen kann“, erklärt Schulz.

 

Ziel ist es, dass die Menschen merken, dass nicht alles gleich weggeworfen werden muss. Schulz: „Ressourcen schonen lautet das Motto!“ Ebenso nachgefragt werden der Textilbereich, z.B. Knöpfe annähen oder ein Loch in der Jacke ausbessern. Auch alles, was keinen Stecker hat wie kaputtes Lieblingsspielzeug oder eine kostbare Vase, deren Henkel abgebrochen ist, kann mitgebracht werden.

 

Das Repair Café hat in der Regel am dritten Samstag im Monat geöffnet, weitere Informationen finden sie »hier.

 

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