Dirk Döbele und Hubert Huber, Offenburg

veröffentlicht am 23.04.2016

 

„Wir sind Klimaschützer, weil wir uns für die Schöpfung und die nachfolgenden Generationen verantwortlich fühlen.“

 

„Mit Fertigstellung des 1. Bauabschnitts des Marienhauses 2011 ist im Untergeschoss auch unsere Pelletheizung in Betrieb gegangen“, informiert Dirk Döbele, Geschäftsführer der Vinzentiushaus Offenburg GmbH. Neben dem Marienhaus versorgt die Anlage das Pfarrhaus Heilig Kreuz, die Verrechnungsstelle der Katholischen Kirchengemeinden, den historischen Altbau des Marienhauses sowie die Gebäude für Betreutes Wohnen in der Wasser- und künftig auch in der Prädikaturstraße. Sie besteht aus zwei Kesseln mit einer Gesamtleistung von 520 Kilowatt und führt zu einer CO2-Einsparung gegenüber fossilen Brennstoffen von 88 Tonnen pro Jahr. „Wir beziehen die Holzpellets aus der Region und nutzen so kurze Lieferwege“, ergänzt Hubert Huber, Technischer Bereichsleiter.

 

Die Vorteile der Pellet-Nahwärmeversorgung liegen auf der Hand: Einsatz von CO2-neutralem Brennstoff und nachwachsendem Rohstoff, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie regionale Wertschöpfung. „Besondere Bedeutung hat für uns der hohe Wirkungsgrad der Anlage mit Versorgung mehrerer Betriebsstätten, niedrige Betriebs- und Wartungskosten, CO2-Einsparung in allen Betriebsstätten und volle Auslastung der Pelletheizung“, zeigt sich Döbele begeistert. Und Fördermittel gab es auch: 30 000 Euro vorab von der Erzdiözese Freiburg und 480 000 Euro nach Erreichen des KfW-40-Standards seitens des Bunds.

 

Dazu brauchte es auch eine kontrollierte Wohnraumlüftungsanlage und eine entsprechende Dämmung von Keller, Außenwänden und Dach. „Wir haben uns hier für die hochwertige Steinwolle entschieden“, erklärt Döbele. Ausschlaggebend dafür war vor allem der Sicherheitsfaktor: Steinwolle hemmt im Brandfall die Ausbreitung der Flammen, verschafft den Rettungskräften mehr Zeit und erhöht so die Sicherheit für die Bewohner/innen. „Wir kommen sehr nah an den Passivhaus-Standard ran“, erklären Döbele und Huber stolz.

 

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