Warmwasserbereitung in der Nord-West-Sporthalle

Die Nord-West-Sporthalle ist eine Dreifachsporthalle und die größte Sporthalle Offenburgs. Wie in den meisten Sporthallen, erfolgte bislang auch hier die bestehende Warmwasserversorgung über eine Gastherme und einen veralteten großen Warmwasserspeicher mit angeschlossener Warmwasserzirkulation. Um die Verordnung zur Legionellenprohylaxe, das System 365 Tage jeweils 16 Stunden über 60°C zu halten, erfüllen zu können, ohne den Energieverbrauch ins unermessliche zu steigern, wurden einige Neuerungen vorgenommen.

 

Zunächst wurde der bestehende Warmwasserspeicher durch einen hocheffizienten Pufferspeicher mit Heizungswasser ersetzt und dieses System zur Trinkwassererwärmung an die im Haus installierte Nahwärmeversorgung angeschlossen. Diese wird über eine moderne regenerative Holzpelletanlage betrieben, weshalb nun auch die Trinkwassererwärmung regenerativ erfolgt. Im Sommer, wenn die Heizanlage ausgeschaltet ist, wird die Wärme zur Trinkwassererwärmung im Wesentlichen durch eine neue thermische Solaranlage bereitgestellt.

 

Darüber hinaus wird das Duschwasser dezentral mit Frischwasserstationen, die von einer neuen Heizwärmeleitung mit Wärme versorgt werden, bereitgestellt. Der Wasserinhalt der Wasserleitungen zwischen Frischwasserstationen und Duschwasserauslass wird unter 3 Liter gehalten. Damit kann die Erwärmung des Duschwassers auf die Nutztemperatur begrenzt werden und auch an dieser Stelle werden die Energieverluste minimiert  Da dieses System ohne großen Trinkwasserspeicher auskommt und immer nur so viel Warmwasser produziert, wie benötigt wird, ist die Belastung des Warmwassers mit kritischen Legionellenkonzentrationen ausgeschlossen.

 

Allein über die Umstellung der Warmwassererwärmung, die im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert wurde, wird eine Treibhausgaseinsparung von jährlich ca. 5.700 kg erreicht. Über die gesamte technische Lebensdauer summiert sich diese auf etwa 114 Tonnen.

 

Mit der nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investive Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. 

 

Die nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von Ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.