Wiederverwertung im Blick
Re-Use als neues Konzept bei Abbrucharbeiten
Seit einigen Wochen laufen die Arbeiten zum Rückbau auf dem ehemaligen Gelände der Fleischerei- & Gastronomie-Service Baden eG (FGS) in der Wasserstraße. Ziel ist es, einen hohen Anteil der rückgebauten Bauteile wiederzuverwerten ("Re-Use"). Durch den Wiedereinbau können so etwa 200 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Arbeiten sollen im ersten Quartal 2026 abgeschlossen sein.
Hat man vor einigen Jahren noch Gebäude abgerissen und das dadurch entstandene Material als Bauschutt entsorgt, geht die Stadt Offenburg neue Wege unter Mitwirkung eines Teams aus Experten – bestehend aus Architekten, Sozialwissenschaftler*innen, Ökonomen und Jurist*innen. Diese setzen sich besonders für die Wiederverwendung ganzer Bauteile ein.
Ressourcensparend
So werden Ressourcen gespart und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen gefördert. Die Bauteile sollen dabei material- und zustandsgerecht möglichst zerstörungsfrei bleiben, um in zukünftigen Baumaßnahmen Wiederverwendung zu finden.
Canvas+
Geplant ist, die Bauteile direkt vor Ort, vorrangig im Freiraum im neuen Quartier rund um den Schlachthof, dem CANVAS +, und entlang des Mühlbachs zu verwenden:
Sind die neun Lager- und Produktionshallen sowie Büro- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen FGS mit sämtlichen Einbauten sowie den befestigten Freiflächen rückgebaut, sollen fürs erste 1.600 Kubikmeter Beton als Plattenelemente sowie 500 Stahlprofile zwischengelagert und wiederverwertet werden. Der Einbau der Materialien erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Herstellung des Freiraums startet.
12. 500 m²
Insgesamt werden beim Rückbau des 12.500 Quadratmeter umfassenden Areals durch die Wiederverwertung rund 20 Prozent der Abbruch-Emissionen vermieden.
Foto: Gabriel