Offenburg denkt Mobilität neu

Zukunftswege Offenburg 2035

Offenburg geht neue Wege – im wahrsten Sinne des Wortes. Der „Masterplan Verkehr OG 2035“, der die Grundlage für die Neuausrichtung der Mobilität bis 2035 bildet, befindet sich in der Umsetzung. Im Zuge dessen erhält das Großprojekt einen neuen Namen: „Zukunftswege Offenburg 2035“.

 

Der neue Name verdeutlicht: Es geht um mehr als nur Stückwerk. Hinter „Zukunftswege Offenburg 2035“ verbirgt sich ein umfassendes Maßnahmenbündel, das auf eine zukunftsfähige, klimaverträgliche Mobilität ausgerichtet ist. Die Grundidee: Mobilität soll in Offenburg künftig gerechter, klimafreundlicher, sicherer und effizienter werden – und gleichzeitig die Lebensqualität in der Stadt verbessern. Wer zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem ÖPNV unterwegs ist, soll dies künftig komfortabler, sicherer und einfacher tun können. Gleichzeitig sieht der Plan vor, moderne Mobilitätsformen wie Carsharing weiter auszubauen. Mit mehr als 60 Maßnahmenfeldern in neun Handlungsbereichen (Fußverkehr, Radverkehr, Öffentlicher Verkehr, Kfz-Verkehr, Ruhender Verkehr, Wirtschaftsverkehr, neue Mobilitätsformen und Antriebsarten, Verkehrs- und Mobilitätsmanagement sowie Verkehrssicherheit) wird der Offenburger Verkehr im kommenden Jahrzehnt Schritt für Schritt fit für die Zukunft gemacht.

 

Offenburg gehört zu den ersten Städten in Baden-Württemberg, die ihren Masterplan Verkehr nach den Kriterien eines sogenannten Klimamobilitätsplans erarbeitet haben. Dabei handelt es sich um ein strategisches Instrument des Landes, das Kommunen bei der Entwicklung von Verkehrsmaßnahmen hilft. Diese orientieren sich an den Klimaschutzzielen des Landes. Für Offenburg bedeutet das konkret: Bis 2035 sollen die CO2-Emissionen im Verkehrssektor um 67 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 gesenkt werden. „Zukunftswege Offenburg 2035“ ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses, der mit einer umfassenden Analyse und einer ersten Beteiligungsphase seinen Anfang nahm. Bürgerschaft, Fachleute und politische Gremien haben aktiv an der Gestaltung mitgewirkt.

 

Im Mittelpunkt stand von Anfang an die Frage, wie der begrenzte städtische Raum künftig effizienter unter allen Verkehrsteilnehmer*innen aufgeteilt werden kann. Denn wer zu Fuß geht, mit dem Fahrrad fährt oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt, soll trotzdem sicher, schnell und bequem ans Ziel kommen können. Mobilität in Offenburg, so war die Zielsetzung, soll künftig besser organisiert und nachhaltiger gestaltet werden, um den veränderten Anforderungen einer wachsenden Stadtgesellschaft gerecht werden zu können.

 

Unter anderem bedeutet das:

  • Bessere Infrastruktur für Fußgänger*innen und Radfahrende durch breitere Gehwege, sichere Querungen, ein durchgängiges Radwegenetz und mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und E-Bikes;
  • ein leistungsfähiger öffentlicher Nahverkehr durch kürzere Takte, optimierte Linienführungen, moderne Haltestellen und bessere Anbindung;
  • verbesserte Car- und Bikesharing-Angebote und mehr E-Ladesäulen;
  • mehr Barrierefreiheit im Fußverkehr und im ÖPNV

Klar ist: Das Stadtbild wird sich in den kommenden Jahren schrittweise verändern. Gleichzeitig erfordern Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur und eine Neustrukturierung des Straßenraums bauliche Anpassungen. Das bringt zeitlich begrenzte Unannehmlichkeiten mit sich, die notwendig sind, um Offenburg fit für die Zukunft zu machen. 

 

Alle aktuellen Maßnahmen und weitere Informationen sind unter www.offenburg.de/zukunftswege abrufbar.