

Grünere Industriegebiete
Projekt Ind-Supply bietet Analysen zur Steigerung der Energieeffizienz
Die Firma Hobart GmbH lud am 26. September zum Wirtschaftsfrühstück ein, bei dem Unternehmer*innen des Industriegebiets Elgersweier über Wege zur Dekarbonisierung informiert wurden. Im Mittelpunkt stand das Projekt Ind-Supply, das von Professor Niklas Hartmann von der Hochschule Offenburg geleitet wird.
Es entwickelt ein digitales Planungstool, mit dem Kommunen und Unternehmen verschiedene Energie- und Infrastrukturkonzepte simulieren können. Besonders durch die Bewertung von Abwärmepotenzialen lassen sich Energieeffizienz und Klimaschutz in Gewerbegebieten deutlich verbessern.
Für die Unternehmen ist die Analyse im Rahmen des Projekts kostenlos. Nach der Beauftragung werden Daten gesammelt und geprüft. Nach etwa einem Jahr setzen sich Unternehmen und Projektleitende zusammen, um die Ergebnisse zu diskutieren.
Der Kontakt zwischen der Stadtverwaltung und Hartmann kam über Bernadette Kurte, Klimaschutzmanagerin der Stadt Offenburg, zustande. Klimaanpassungsmanagerin Alexandra Dreyer betonte, dass Gewerbegebiete künftig grüner und klimaangepasst geplant werden müssen. Sie stellte das Konzept eines Tiny Forest vor – ein kleiner, dichter Wald auf rund 200 Quadratmetern, der bereits in Ortenberg realisiert wurde. Axel Beck, Executive Vice President im Hobart-Mutterkonzern Illinois Tool Works, schlug vor, einen solchen auf angrenzendem, nicht bebaubarem Gelände anzulegen. "Die Stadt steht im engen Austausch mit Elgersweier, um zu klären, wie ein Grünzug zwischen Dorf und Industriegebiet umgesetzt werden kann.", so Oberbürgermeister Marco Steffens. Weiter betont er: „Wir wollen auf alle zugehen und Wege finden, wie sich eine Dekarbonisierung im Sinne des Klimaschutzes und der Unternehmen umsetzen lässt.“
OB Marco Steffens im Gespräch mit Professor Hartmann und Axel Beck.
(V.l.) Axel Beck, Executive Vice President ITW, Oberbürgermeister Marco Steffens, Marco Butz, Leiter Wirtschaft und Stadtentwicklung, Marijan Wagner und Regina Zeferer, Wirtschaftsförderung der Stadt Offenburg
Fotos: Niedick