Auf in die klimaneutrale Zukunft

18. Juni 2021

 

Umfassende Beteiligungsphase zur Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts/Weiterer Workshop folgt am 17. Juli

 

Mit der zweiten Klima-Bürgerratssitzung am Mittwoch, 9. Juni, endete die umfassende Beteiligungsphase, die für die Formulierung der Maßnahmen für das Klimaschutzkonzept vorgesehen war. An zwei Terminen haben sich zufällig ausgewählte Bürger*innen zwischen 14 und über 80 Jahren intensiv mit dem Klimawandel und dem Klimaschutz beschäftigt.

 

Im Zentrum stand dabei die Frage, was hier in Offenburg für den Klimaschutz getan werden muss. Die Stadt Offenburg soll klimaneutral werden und schreibt derzeit ihr Klimaschutzkonzept fort. In den vergangenen zwei Monaten konnten dabei Expert*innen, Bürger*innen und Jugendliche den Weg Offenburgs in eine klimaneutrale Zukunft aktiv mitgestalten. Die Beteiligungsphase startete Ende April mit einem Austausch von Expert*innen, die aktiv an Lösungen für die Klimakrise arbeiten, zu den ersten Maßnahmenentwürfen. Die Maßnahmen wurden in den Handlungsfeldern „Strategie und Innovation“, „Kommune als Vorbild“, „Nachhaltiges Wohnen“, „Gewerbe und Industrie“, „Nachhaltige Energieversorgung“ sowie „Nachhaltiger Konsum“ gebündelt. Im zweiten Schritt hatte dann die Bürgerschaft die Gelegenheit, zu dem vorgeschlagenen Maßnahmenprogramm Stellung zu beziehen bzw. eigene Maßnahmenvorschläge einzubringen.

 

Zum Auftakt der Bürgerbeteiligung trafen sich am 5. Mai 30 zufällig ausgewählte Personen zu einem ersten Online-Workshop. Die Gruppe, die zusammenkam, war so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Eines hatten alle gemein: Sie waren hoch motiviert, sich aktiv an der Erarbeitung der Klimaschutz-Maßnahmen zu beteiligen und sind es immer noch, wenn es darum geht, Klimaschutz im Alltag umzusetzen.

 

Leider musste pandemiebedingt bei beiden Treffen des Klima-Bürgerrats sowie bei den Expertentreffen und beim Jugendworkshop das digitale Format gewählt werden. Trotz aller Herausforderungen haben die technisch unterstützten Zusammenkünfte im Großen und Ganzen gut geklappt und fast alle konnten sich aktiv einbringen.

 

Im Anschluss startete die Online-Beteiligung auf dem städtischen Beteiligungsportal. Über einen Zeitraum von vier Wochen hatten alle Bürger*innen die Möglichkeit sich einzubringen. So wurde angeregt, eine Kommunikationsplattform einzurichten, über die sich Bürger*innen zu Klimaschutzthemen austauschen können, oder auch beim Aufbau von Mini-Energieverbünden z.B. unter Nachbarn zu unterstützen. Mehrfach wurde geäußert, dass mehr Information zu einzelnen Themen gewünscht ist und dass bestehende Angebote noch bekannter gemacht werden müssen. Interessierte Jugendliche konnten sich zudem bei einem eigenen Jugendworkshop am 7. Mai zu den Themen austauschen.

 

Hier kristallisierten sich schnell die beiden Themen Mobilität und Abfallvermeidung als zentrale Interessensgebiete heraus. Eingegangene Kommentare und Anregungen finden ihren Eingang im Maßnahmenplan. Vorschläge zu klimafreundlicher Mobilität werden an die Bearbeiter des Masterplan Verkehr 2035 gegeben.

 

Auf Grundlage der gesammelten Anregungen wird der Katalog derzeit überarbeitet und schließlich, gemeinsam mit den Empfehlungen des Klima-Bürgerrats, mit dem Gemeinderat in einem ganztägigen Workshop am 17. Juli diskutiert und priorisiert. Am Ende des Workshops soll der Gemeinderat dann das neue Klimaschutzziel für Offenburg festlegen.

 

Das neue Klimaschutzkonzept soll Ende des Jahres vom Gemeinderat verabschiedet werden.