Petra Rumpel, BUND

veröffentlicht am 16.02.2013

 

„Ich bin Klimaschützerin, weil ich durch nachhaltige Mobilität den CO2-Ausstoß minimiere.“

 

Vor zehn Jahren haben sie und ihr Mann den ersten Elektroroller gekauft. „Denn für uns war klar: Wir wollen weitestgehend auf das Auto verzichten“, blickt die 52-Jährige zurück. Vom Anschaffungspreis wäre eine vergleichbare Vespa zwar um ein Drittel günstiger gewesen, erinnert sich Rumpel, aber über den Verbrauch amortisiere sich das Zweirad allemal: 50 Kilometer kosten genau einen Euro. „Und Spaß, frische Luft sowie null Parkplatzprobleme kommen gratis dazu!“

 

Natürlich ist die Nutzung eines E-Rollers nur sinnvoll, wenn man auch Ökostrom bezieht. Hier hat Familie Rumpel ebenfalls vorgesorgt. „Wir haben uns vor zehn Jahren an einer Bürgersolaranlage auf dem Dach der hiesigen Schule beteiligt“, erzählt die Berghauptenerin. Inzwischen ist auch das eigene Dach mit einer Solaranlage bestückt. Der so gewonnene Strom deckt deutlich mehr als den eigenen Verbrauch für Haus und Roller ab.

 

Ihr Tipp: Wer eine Anlage plant, sollte sich genauestens informieren. Petra Rumpel ist klar, dass umweltfreundliche Mobilität ihre Grenzen hat. Bei Regen oder im Winter fährt die Diplom-Biologin Zug. „Und stehen Termine spät abends oder in abgelegeneren Ortschaften an, muss ich doch auf das Auto zurückgreifen.“

 

Aber auch da versucht sie, über Fahrgemeinschaften den CO2-Ausstoß so gering wie möglich zu halten. In der Regel vermeidet sie Flugreisen. Besucht sie jedoch ihre Freundin mit Patenkindern in den USA, fliegt sie „klimabewusst“. Das heißt, sie unterstützt die Klimaschutzorganisation Atmosfair und zahlt freiwillig einen von den Emissionen abhängigen Klimaschutzbeitrag, mit dem erneuerbare Energien ausgebaut werden.

 

Aber letztendlich könne das nur die zweitbeste Lösung sein, solange die beste noch nicht existiert, ist sich Rumpel bewusst. Wer seine CO2-Emissionen kompensieren will, findet »hier Details zum Thema.

 

Infos zur Elektromobilität und eine Übersicht verschiedener Fahrzeugmodelle bietet der Bundesverband Solare Mobilität.

 

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