Umweltfreundlich unterwegs- drei weitere Mobilitätsstationen in Offenburg

20. Mai 2020 

 

Seit Wochen arbeiten die Baumaschinen, inzwischen sind die drei Mobilitätsstationen im Neubaugebiet Seidenfaden, am Mühlbachareal und am Freizeitbad Stegermatt fertig gestellt.

 

Dabei sind an allen drei Stationen Stellflächen für Car-Sharing hergestellt, Stationen für das Fahrradverleihsystem eingerichtet und Fahrradbügel aufgestellt. Zudem befinden sich die Stationen alle in der Nähe von Bushaltestellen.

 

Für das Car-Sharing werden Elektroautos  eingesetzt. Diese Stellplätze sind mit einer entsprechenden Ladeinfrastruktur ausgerüstet. Für die Stellplätze der Räder des Fahrradverleihsystems werden – erstmals in Offenburg – sogenannte Kombi-Ständer benutzt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sowohl konventionelle Fahrräder als auch Pedelecs, um die das Verleihsystem künftig erweitert wird, eingestellt werden können. Ergänzt wird das Fahrradverleihsystem durch eine Bedienstele. Im zweiten Schritt wird es auch zwei Lastenräder  an den Stationen Seidenfaden und Mühlbachareal geben, diese werden in den nächsten Wochen ergänzt.

 

Zudem sind die Stationen durch elegante Stahl-/Holzmodule optisch hervorgehoben. Die Angebote werden dadurch auffällig präsentiert – die Stationen sind im Straßenraum leicht erkennbar und schnell aufzufinden. Sie stammen aus dem Baukastenprinzip, welches schon bei den vorhandenen vier Stationen eingesetzt wurde und schaffen so einen Widererkennungswert.

 

Sie sorgen auch innerhalb der Stationen für eine klare Struktur der Funktionen.

 

Mit den Mobilitätsstationen Seidenfaden und Mühlbachareal werden erstmals in Offenburg Mobilitätsstationen in Neubaugebieten realisiert – noch bevor die Aufsiedelung abgeschlossen ist. So soll den künftigen Bewohnern, die mit dem Einzug auch ihr Mobilitätsverhalten neu strukturieren müssen, das neue Angebot bereits zur Verfügung stehen.

 

Bei der Station am Freizeitbad Stegermatt dagegen stehen neben den Bewohnern im Umfeld vor allem die Gäste und Mitarbeiter von Landratsamt und Freizeitbad im Mittelpunkt.

 

Mit den Mobilitätsstationen werden die Angebote umweltfreundlicher Verkehrsträger zusammengefasst und miteinander verknüpft, so dass auch die Verkehrsmittel intelligent kombiniert werden können. Das heißt zum Beispiel, dass das eigene Rad genutzt wird, um zum Car-Sharing-Fahrzeug zu kommen. Oder für den Hinweg der Bus - und für den Rückweg das Leihfahrrad genutzt wird.

 

Mobilitätsstationen bringen diese Angebote raus aus den Hinterhöfen und Tiefgaragen hinein in den stark frequentierten, öffentlichen Raum. Sie werden so sichtbar und schaffen ein Bewusstsein für die vorhandenen, umweltfreundlichen Verkehrsmittel.

 

Die Mobilitätsstationen sind Bestandteil der preisgekrönten Marke „einfach mobil“. Diese Marke hat zum Ziel, dass möglichst viele Fahrten umweltfreundlich durchgeführt werden. Sie beinhaltet daher ein breites Angebot aus dem Umweltverbund (Bus, Rad, Leihrad, Car-Sharing) und stellt dieses den Nutzern möglichst einfach (z.B. mit der einfach-mobil-card) zur Verfügung. Weitere Informationen auch zu den Betreibern von Car-Sharing und Fahrradverleihsystem erhalten Sie unter https://mobil-in-offenburg.de/

 

Insgesamt kosten die drei neuen Stationen 230.000 Euro. Davon werden 140.000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie mit Landesmittel (L-GVFG) gefördert. Die Betriebs- und Unterhaltungskosten betragen etwa 4.000 Euro pro Station im Jahr.

 

In Zeiten von Corona können die geplanten Eröffnungsveranstaltungen leider nicht zu den geplanten Terminen durchgeführt werden. Sie werden jedoch nachgeholt, sobald sich die Situation normalisiert hat.

 

Heute wurden die Stationen von Bürgermeister Oliver Martini und dem Projektverantwortlichen Fabian Feigenbaum freigegeben. „Ich freue mich, dass wir nun weitere Mobilitätstationen in Betrieb nehmen können. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, ein durchgängiges Netz an umweltfreundlichen Verkehrsmitteln anzubieten.“

 

Die Stationen wurden an die Technischen Betriebe Offenburg, vertreten durch Saskia Pfirrmann, übergeben.

 

Weitere Stationen und neue Standorte, sowie die Ausweitung in die Region im Rahmen des Mobilitätsnetzwerks Ortenau werden von Mathias Kassel - Stabsstelle Mobilität der Zukunft -erarbeitet.

 

Jetzt gibt es sieben Mobilitätsstationen im Stadtgebiet mit 10 Car-Sharing-Fahrzeugen plus 19 Fahrradverleihstationen mit insgesamt über 100 Stadträdern und Pedelecs sowie zwei Lastenräder. Darüber hinaus gibt es weit über 100 Haltestellen des Stadtbus Offenburg. Unter der Marke „einfach mobil“ erkennen Sie die Stationen und Fahrzeuge leicht.

 

Zusätzlich gibt es die „einfach mobil“- Karte zur Nutzung und Rabattierung der Angebote. Mit nextbike und Stadtmobil Südbaden sind zwei überregional agierende Partner eingebunden, die vor Ort von der ortsansässigen Arbeitsfördergesellschaft (Afög) unterstützt werden.

 

Ansprechpartner für weitere Fragen ist Fabian Feigenbaum, Abteilung Verkehrsplanung, Telefon 0781/82-2626, E-Mail: fabian.feigenbaum@offenburg.de.