Parantapa Sawant, Offenburg

veröffentlicht am 26.11.2016

 

"Ich bin Klimaschützer, weil ich mit meiner Arbeit einen wichtigen Beitrag dazu leiste, Energie effizient und klimafreundlich bereitzustellen."

 

Der Terminus „Kraft-Wärme-Kopplung“ – beim Heizen gleichzeitig Strom zu erzeugen – ist vielen ein Begriff. Doch die „Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung“ ist den meisten noch unbekannt. „Mit der thermischen Kältemaschine können Schwankungen, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht bläst, gut ausbalanciert werden“, ist Parantapa Sawant überzeugt. Durch die Möglichkeit, ungenutzte Abwärme in Kälte umzuwandeln, könne man den Energiebedarf kostengünstiger decken, freut sich der Doktorand. Weitere Vorteile sind ein geringerer Kohlendioxidausstoß und eine höhere Energieeffizienz. Konstruiert hat er die Maschine gemeinsam mit einem 5-köpfigen Team aus Studenten und Monteuren. Jetzt geht es noch um eine optimierte Regelungsstrategie für die thermische Kältemaschine, das Ziel seiner Doktorarbeit. Derzeit arbeitet Sawant, der seinen Bachelor in seiner Heimat Indien und den Master an der Hochschule Offenburg abgelegt hat, daran.

 

„Interessant ist die KWK-Kopplung vor allem für Mehrfamilienhäuser, Industriegebäude, Supermärkte oder Schulen“, weiß der studierte Maschinenbauingenieur. Die Gründe liegen auf der Hand: die produzierte Abwärme der Gebäude, die nicht nutzlos und klimaschädlich in die Umwelt abgegeben wird, der Gerätemix braucht Platz, und auch der Anschaffungspreis ist für ein Einfamilienhaus noch zu hoch.

 

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