Michael Hattenbach, Stadt Offenburg

veröffentlicht am 26.01.2013

 

„Ich bin Klimaschützer, weil Nachhaltigkeit schon beim Bau meines Hauses Ende der 1980er Jahre für mich ein Thema war.“

 

Vor 27 Jahren machte sich Michael Hattenbach an die Planung seines Hauses im Ortsteil Weier. Schon damals stand für ihn fest: Ein in sich stimmiges, nachhaltiges Gesamtkonzept soll es sein. „Allein die Form des Gebäudes macht energetisch gesehen einen großen Unterschied“, weiß Hattenbach. „Wir haben darauf geachtet, dass wir die gewünschte Wohnfläche mit möglichst wenig Außenwänden realisieren,“ erklärt er weiter. Besonders dicke, aus natürlichem Material bestehende Wände sorgen für einen geringen Wärmeverlust und damit für eine geringe Klimabelastung.

 

Viele Wohnräume und Fenster habe man nach Süden und Westen ausgerichtet, erzählt er stolz. Die natürliche Wärme der Sonne werde genutzt, Heizwärme gespart und der Geldbeutel geschont. Auch beim Heizen setzt Hattenbach auf nachwachsende Rohstoffe: „Ich heize ausschließlich mit Holz, das ich jahrelang direkt aus dem Wald bezogen habe, der unmittelbar an unseren Ort grenzt.“ Somit wird Wärme hier nahezu CO2-neutral erzeugt. Mit lediglich acht bis zwölf Ster Holz pro Jahr bekommt Hattenbach sein Haus angenehm warm und freut sich angesichts stetig steigender Öl und Gaspreise über merkliche Einsparungen.

 

Hinzu kommt, dass seine 1987 in Betrieb genommene, erste Heizungsanlage noch heute läuft und bislang nicht einmal repariert werden musste. „Wir sollten die Welt so hinterlassen, dass sie auch für nachfolgende Generationen schön ist“, nennt der vierfache Familienvater einen Grund, warum er schon damals Wert auf eine umweltschonende Bauweise gelegt hat. Nachhaltiges Handeln ist für ihn ganz selbstverständlich – auch außerhalb der eigenen vier Wände.

 

„Einige meiner schönsten Urlaube habe ich auf dem Fahrrad verbracht. Da sieht man einfach viel mehr von der Natur“, schwärmt der 55-Jährige. Das Fahrrad begleitet Hattenbach nicht nur im Urlaub: Auch im Alltag setzt er meist auf zwei statt vier Räder und das schon seit Jahrzehnten. Wertvolle Tipps zum nachhaltigen Bauen finden Interessierte »hier auf der Homepage.

 

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