Kai Möschle, Offenburg

veröffentlicht am 30.04.2016

 

„Ich bin Klimaschützer, weil ich der Generation nach uns keinen Scherbenhaufen hinterlassen, sondern Verantwortung übernehmen will.“

 

Schon von klein auf zog es Kai Möschle nach draußen, sei es zum Spielen mit Freunden oder, um Sport zu treiben. „Wenn wir mit offenen Augen durch die Natur gehen und unsere Sinne schärfen, dann werden wir auch beginnen, auf unsere Umwelt zu achten. Und hier sind die Möglichkeiten riesig“, ist der Vorsitzende des Vereins für erlebte Natur überzeugt. Gerade im Verein sei viel Platz für Kreativität und gute Ideen. „Unserem Kernprogramm, nämlich aktiv die Natur zu erleben, werden wir auf jeden Fall treu bleiben.“ Wie er zu dem Verein kam? – „Über meine Frau. Mein Schwiegervater ist Gründungsmitglied und ich war gleich begeistert von den Zielen, die der Verein von Anbeginn verfolgt hat.“

 

Und was läuft im Geschäft und zu Hause in puncto Klimaschutz? „Bei mir persönlich beginnt das schon bei so banalen Dingen, dass ich mir überlege, wie viele Mails ich im Büro ausdrucke oder ob eine digitale Speicherung auch ausreicht.“ Und so handhabt es der Zunsweirer auch Zuhause. Natürlich kommt bei Familie Möschle grüner Strom aus der Steckdose und die Warmwasseraufbereitung erfolgt über die Solaranlage auf dem Dach.

 

Das Gesetz gegen Einwegplastikbeutel, gültig seit 1. April 2016, sei längst überfällig gewesen, erklärt der 37-Jährige. „Schade nur, dass sich nicht alle Verbände anschließen.“ Nachdenklich fügt er hinzu: „Wir haben alle nur diesen einen Planeten, auf dem wir leben können, umziehen geht nicht!“ Und wenn Familie Möschle verreist, zieht sie bei Distanzen innerhalb Deutschlands natürlich den Zug dem Flieger vor. „So viel Zeit spart man durch den Flieger auch nicht, wenn man die ganze Abwicklung um den Flug noch dazurechnet“, erklärt der Klimaschützer.

 

Saisonal einkaufen und essen gehören für Kai Möschle ebenso zum Klimaschutz, wie wenn er am Morgen zu Fuß die Brötchen beim Bäcker holt. „Und Erdbeeren im Winter müssen einfach nicht sein“, ist er überzeugt.

 

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